U16 Mädchen zeigen mit dem jüngstem Team Klasse bei der DM in Dresden

U16 Mädchen zeigen mit dem jüngstem Team Klasse bei der DM in Dresden
15
Mai

Unter die TOP-Ten der besten deutschen Nachwuchsvolleyballer zu kommen, ist ein herausragendes Ergebnis für das jüngste der 16 besten deutschen Mannschaften. Noch eindrucksvoller wird diese Platzierung, wenn man bedenkt, dass man sich u.a. noch vor den Mannschaften aus Dresden und Stuttgart platzieren konnte. Beides Volleyballzentren mit unvergleichlich besseren Möglichkeiten und Arbeitsbedingungen.

Wie kommt so etwas Außergewöhnliches zu Stande? Niemand traute den Mädchen diesen Auftritt zu. Man wusste, dass man nur drei echte U16 Spielerinnen vom Jahrgang 2003 im Kader hatte. Er wurde mit U14 Mädchen der Jahrgänge 2005/6 ergänzt wurde. Dazu noch zwei Mädchen, die erst kurz beim Volleyballtraining dabei sind. Glücklicherweise konnte das Team noch mit Thalia Bettscheider ergänzt werden, einer Gastspielerin aus Guldental, die auch dem Jahrgang 2003 angehört.

Dass man dem Team diese Leistung nicht zutraute, hatte aber auch noch viele andere Gründe. So war keine adäquate Vorbereitung möglich, da die Jüngeren sich parallel auf die Südwestdeutschen Meisterschaften vorbereiten mussten. Eine der drei älteren Leistungsträgerinnen war in der DM-Vorbereitungsphase im Ausland und stand nicht zur Verfügung. Erschwerend kam noch hinzu, dass Anna Mast und Noemi Bürkner als Mittelangreiferinnen jetzt die volle Verantwortung der Annahme übernehmen mussten und auch nicht ausgewechselt werden sollten. Eine große Last also, die sie zu tragen hatten. Und sie bewältigten sie mit Bravour. Ein Spielsystem mit zwei Zuspielerinnen, Helen Tahirovic und Martha Walter, ermöglichte, auch die vorhandene Angriffsqualität der Zuspielerinnen zu nutzen. Martha, Jahrg. 2005, war dazu noch die jüngste Zuspielerin des Turniers.

Wie konnte nun trotz der vielen Handicaps dieser riesige Erfolg trotzdem möglich gemacht werden? Diese Antwort ist leicht zu geben.

  1. Weil Zuspieler nicht nur zuspielen können, sondern auch Angriffsqualität besitzen,
  2. Die Mittelangreifer nicht nur in der Mitte sondern auch außen angreifen können und auch sehr gute Annahmequalitäten besitzen
  3. Alle Spielerinnen flexibel taktisch Aufgaben erfüllen können
  4. Die nachrückenden, 2 u. 3 Jahre jüngeren Spielerinnen bedenkenlos eingesetzt und ihre Aufgaben klasse bewältigen können
  5. Das soziale Gefüge sehr von gegenseitigem Respekt und Unterstützung geprägt ist.

Eindrucksvoll zeigt sich, dass das verfolgte Konzept des Nachwuchs-Leistungszentrums beim TuS überaus erfolgreich ist und sich ausgezahlt. Die breit angelegte Grundausbildung trägt reichliche Früchte. Sie ist der Schlüssel zum Erfolg.

Bleibt noch zu erwähnen, dass Anna Mast ein tolles Turnier gespielt und ihr persönliches Leistungsniveau weiter steigern konnte. Isabel Müller (2005) ihre Nervenstärke und Angriffstalent unter Beweis stellen konnte. Lara Otto, eine sehr ehrgeizige und talentierte Spielerin, bereits nach extrem kurzer Zeit ins DM Team rutschen konnte. Lili Palenczat und Greta Vogel, beide 2006, ebenfalls Spielzeit im DM Team hatten und ihre Sache selbstsicher und gut erfüllen konnten. Nicht auszudenken was noch möglich gewesen wäre, wenn das tolle Angriffspiel zwischen Helen und Martha, das sie auf der Südwestdeutschen zeigen konnten, hätten wiedeholen können. Leider konnten sie bei der DM nicht noch einmal abrufen, wozu sie eigentlich fähig sind.

Noch nicht zum Einsatz kam Dalia Shamil, die aber in Kürze den Anschluss finden wird. Ebenfalls dabei aber nicht eingesetzt waren Fabienne Balogh und Carolina Schwab, beide auch 2005er. Sie sollten DM Luft schnuppern, damit sie für die kommende U14 DM gut gerüstet sind und nun wissen, was da auf sie zukommt.

Zwei DM Teilnahmen von TuS Mädchen in einem Wettkampfjahr. Eine tolle Sache. Glückwunsch an alle, die dieses Projekt unterstützt haben.