Zwei Spieltage vor Saisonende waren sie noch ungeschlagen und vorzeitig Meister. Danach konnte das junge Nachwuchsteam nicht mehr an die tollen Leistungen der Saison anknüpfen. Krankheiten und Verletzungen vieler Spielerinnen stoppten die Entwicklung. So musste jetzt auch im letzten Spiel in Steinwenden eine klare, aber doch sehr enge 0:3 Niederlage hingenommen werden (-17, -25, -23).
Bezeichnend für diesen Spieltag war schon der erste Satz. Eine Ass-Angabe von Nele Schwab zum 1:0, ein wirkungsvoller zweiter Aufschlag musste von vom Gegner zurück geschenkt werden, guter Aufbau des TuS und überzeugender Abschluss von Jasmin Rudolph zum 2:0. Unverkennbar aber, dass das Nervenkostüm der Mädchen die Spielweise negativ beeinflusste. So wechselten sich gute Aktionen mit haarsträubenden Fehlern regelmäßig ab. Zum Schluss hatte Steinwenden den Satz zu 17 gewonnen, ohne auch nur ein einziges mal einen wirkungsvollen Angriff zustande gebracht zu haben. Die TuS Mädchen schlugen sich selbst, indem sie alle Punkte des Gegners selbst erzeugten.
Im 2. Satz das gleiche Bild. Das Aufgabespiel der TuS Mädchen überforderte den Gegner doch sehr und man hätte allein mit Aufgaben zum Satzgewinn kommen können, wären da nicht die vielen haarsträuben Eigenfehler passiert. Trotzdem führte man im 2. Satz schon deutlich mit 22: 16 und hätte den Sack zumachen können. Allein die Nerven verhinderten den sicheren Satzgewinn. So war man mehr mit den externen Bedingungen beschäftigt, als mit dem Gegner. Ein vom Linienrichter als Aus angezeigter Ball wurde vom Schiri gut gegeben, Angaben misslangen, technische Fehler wurden, bis auf eine Ausnahme, nur beim TuS gepfiffen und das, obwohl der TuS die technisch klar bessere Mannschaft war. Letztlich ging auch Satz 2 noch mit 27:25 an Steinwenden.
Gleiches Bild im dritten Satz. Allein die Eigenfehler des TuS ermöglichen dem Gegner Punkte zu sammeln. Beim Stand von 19:19 noch einmal Auszeit des TuS, um die Mädchen fürs Satzfinale noch einmal zu beruhigen. Vergebens. Bezeichnend der Ball zum 23:25. Vor den Augen der Steinwendener Spielerinnenbank traf der geblockte Ball des TuS klar das Feld des Gegners. Es wäre der 24:24 Ausgleich gewesen. Niemand auf Seiten des Gegners regte sich. Dann die Schiri Entscheidung: Er gibt den Ball als Aus, ohne dass der Linienrichter es angezeigt hätte. Alle Spielerinnen auf der Bank von Steinwenden springen nun erst auf und feiern diesen Ball zum 23:25 Sieg. Zurück bleiben weinende Mädchen, die Opfer ihrer Nerven waren. Zum Glück war die Meisterschaft schon vorher für den TuS entschieden. Bleibt noch zu erwähnen, wer diese tolle Meistermannschaft war.
Anna Mast, Helen Tahirovic und Noemi Bürkner (U16 Spielerinnen)
Jasmin Rudolph, Luise Palenczat, Ida Walter, Nele Schwab und Miriam Metzger (U18 Spielerinnen)
Lena Tahirovic, Melanie Fromm, Ella Walter und Aniko Schwarz (U20 Spielerinnen)
Trainerteam. Erhard Rein und Eric Palenczat
Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg in der Verbandsliga.
