Nach der Meisterschaft in der Bezirksliga, gelang den Mädchen der Damen 1 beim Pokalfinale in Edenkoben einmal mehr eine beachtliche Spielleistung. Gegner dort die TS Germersheim, Platz 4 in der zwei Spielklassen höheren Rheinlandpfalzliga und das Team des ASV Landau, Absteiger aus der 4 Spielklassen höheren Regionalliga.
Eine willkommene Standortbestimmung und eine große Herausforderung für das TuS Team, das mit einem Altersdurchschnitt von 15 Jahren angetreten war, darunter mit Martha Walter und Isabell Müller, zwei 13 jährige Debütantinnen in der Damen 1.
Germersheim war der erste Gegner. Die Mädchen spielten sehr motiviert und konnten mit dem RLP-Ligisten mithalten, obwohl Trainer Rein mit den Mädchen öfter unzufrieden war, weil sie doch zu übermotiviert agierten und die Annahmequalität nicht dem Leistungsvermögen der Mädels entsprach. Es fehlte zudem die nötige Besonnenheit und Ruhe bei der Angabe und so bescherten man dem Gegner viele unnötige Punkte. Die gelungenen Aufschläge dagegen setzten Germersheim so stark unter Druck, dass deren Mittelangriff total unterbunden werden konnte. Allein die fehlende Ruhe verhinderte, dass in den Endphasen der drei Sätze nicht mehr herauszuholen war und das routiniertere Team aus Germersheim jeweils die Nase vorne behielt, da sie in den entscheidenden Endphasen ihre Angriffe erfolgreiche durchbringen konnten. Germersheim siegte 3:0 und die TuS Mädchen hatten ihr Lehrgeld bezahlt.
Dann kam das Spiel gegen den ASV Landau. Der Regionalliga-Absteiger hatte bereits im ersten Satz seine liebe Mühe mit den TuS Mädels. Sie spielten auf Augenhöhe mit den Landauerinnen. Sie zeigten sich sowohl im Block als auch in der Abwehr deutlich verbessert. Vor allem aber spielten sie engagiert und keinesfalls gehemmt, gegen einen, zuvor als übermächtig eingeschätzten Gegner. Trotz zunehmender Spielsicherheit unterliefen den Mädchen doch immer wieder einige vermeidbaren Fehler, so dass der Satz klar mit 25:14 an Landau ging. Danach nahm das Spiel aber gewaltig Fahrt auf. Die TuS Mädels setzten jetzt gute Aufschläge, waren sehr stabil in der Annahme und konnten auch im Angriff gut punkten. Ganz besonders stolz war der Trainer auf seine Mädchen, weil diese in Block und Abwehr zeigen konnten, dass Trainingsinhalte der letzten Monate erstmals Früchte getragen hatten. So konnte sich ein sehenswertes Spiel auf Augenhöhe entwickeln. Trotzdem behielt Landau mit 27:25 knapp die Oberhand.
Die TuS Mädels hatten jetzt aber Blut geleckt. Es konnte tatsächlich noch einen Zacken zugelegt werden. So schafften sie es den dritten Satz sogar mit 25:23 für sich zu entscheiden. Ein toller Erfolg für das Nachwuchsteam. Der 4. Satz dann heiß umkämpft. Es ging hin und her. Kein Team konnte sich absetzen. Beim Stand von 22:23 kam der TuS zur Angabe. Leider landete der Ball im Aus. Damit stand es 22:24. Der ASV Landau hatte Satz und Spielball. Die TuS Mädchen konnten das Aufschlagrecht nicht mehr zurückholen und mussten sich nach einem tollen Spiel mit 22:25 geschlagen geben. Eine 3:1 Niederlage, die sich überhaupt nicht wie eine Niederlage anfühlt. Sicher gibt sie auch weitere Motivation für die zukünftigen Ziele des Teams.
Es spielten: Lena Tahirovic, Melanie Fromm, Luise Palenczat, Jasmin Rudolph, Ida Walter, Noemi Bürkner, Anna Mast, Helen Tahirovic, Isabel Müller und Martha Walter.
Trainer: Erhard Rein / Eric Palenczat
