nUmgekehrte Verhältnisse bei den SWD Meisterschaften in Saarbrücken.
Im ersten Gruppenspiel musste die TuS Mädchen als Rheinlandpfalzmeister bereits gegen den Hessenmeister und großen Favoriten aus Wiesbaden antreten. Der Sieger dieser Begegnung durfte sich sicher große Hoffnungen auf den Gruppensieg machen.
Es entwickelte sich ein Spiel auf allerhöchstem Niveau. Wie man später feststellen konnte, war es auch das beste Spiel der gesamten Meisterschaft und hatte Endspielcharakter.
Die TuS Mädchen legten los wie die Feuerwehr. Sie konnten alles zeigen, was sie sich im Training erarbeitet haben. Noch nie zuvor hatten sie eine bessere Feldabwehr und erst recht nicht einen besseren Block. Beim Stand von 9:4 musste Wiesbaden mit der 1. Auszeit den Spielfluss des TuS unterbrechen. Dieser Störversuch gelang jedoch nicht. Der TuS blieb in Front und zwang Wiesbaden beim Stand von16:12 zu 2. Auszeit. Mit tollen Abwehraktionen und einem fast unüberwindlichem Block gegen die Position 4 konnte der Vorsprung gehalten werden.
Danach gelang es Wiesbaden jedoch Punkt um Punkt aufzuholen. Der Grund war eine nachlassende Aggressivität im Aufgabespiel des TuS. So konnte Wiesbaden besser Annehmen und ihre Nationalspielerin auf der Mittelposition besser ins Spiel bringen. Sie punktete mit einbeinigem Angriff über Kopf und brachte ihr Team wieder heran. Bei 19:19 wurde der Gleichstand erreicht.
Jetzt ging es aber erst richtig zur Sache. Beide Teams spielten tollen Volleyball. Keiner wollte klein beigeben. Im Gleichschritt ging es weiter. Beide Teams hatten mehrere Satzbälle. Doch schade für den TuS. Er konnte seine Satzbälle nicht nutzen und verlor den ersten Satz am Ende recht unglücklich mit 27:29. Dass man trotz einer solch starken Leistung den Satz verloren hatte, wirkte bei den Mädchen spürbar nach. Man spielte zwar gut weiter, aber Aufschlag und Angriff waren an diesem Tag nicht in Qualität verfügbar wie man es eigentlich erwarten durfte. Mit 25:12 ging der zweite Satz deutlich an den Turnierfavoriten.
Trotz Niedergeschlagenheit musste man nun gegen den Saarlandvizemeister gewinnen um noch das Halbfinale erreichen zu können. Dies gelang dann auch. Nach verlorenem 1. Satz fand man wieder ins Spiel und zur alten Stärke zurück und siegte mit 2:1 Sätzen.
Das Halbfinale gegen den Saarländischen Meister aus Lebach war erreicht.
Mit einem Sieg konnte man den Einzug ins Finale schaffen und sich für die DM qualifizieren.
Den ersten Satz musste man aber 17:25 abgeben. Block und Abwehr waren wieder gut dabei, auch das Aufbauspiel war hervorragend. Doch leider waren sowohl Passqualität und Angriffswucht an diesem Tag nicht auf dem gewohnten Niveau. Jetzt musste der zweite Satz unbedingt gewonnen werden, wollte man im Rennen bleiben.
Das Team kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball, die Spielqualität war deutlich besser als im 1. Satz. Es entwickelte sich ein gutes Spiel mit Vorteilen für den TuS. Kurz vor Schluss 22:19. Noch 3 Punkte fehlen zum Satzgewinn. Doch Lebach konnte wieder ausgleichen zum 22:22. Im Gleichschritt ging es weiter bis zum 25:25. Am Ende verlor der TuS den zweiten Satz mit 25:27 sehr unglücklich. Die DM Qualifikation war knapp verpasst und die Tränen flossen.
Im Endspiel verlor Lebach gegen den Favoriten aus Wiesbaden mit 2:0.
Im kleinen Finale, dem Spiel um Platz 3 gewannen die TuS Mädchen das Spiel gegen den Vizemeister aus Hessen mit 2:1 und holten sich Platz drei. Schade, denn der beeindruckende Auftritt der TuS Mädchen hätte unterm Strich mehr verdient gehabt.
Es spielten: Martha Walter, Nele Schwab, Luise Palenczat, Anna Mast, Noemi Bürkner, Miriam Metzger, Jasmin Rudolph, Lara Otto, Lara Schmidt und Hannah Kirchner.
