Handball-Damen1: HSG Ling/Schweg. – TuS 27:25 (15:11)

Handball-Damen1: HSG Ling/Schweg. – TuS  27:25 (15:11)
16
Dez

Aus „Die Rheinpfalz“ Ausgabe Speyer 16.12.2019

 

Mit Kämpferherz Geier-Einstand vermiest

Spiel der Woche: Großer Sport zum Jahresabschluss: Die Handballerinnen der HSG Lingenfeld/Schwegenheim haben den TuS Heiligenstein im stimmungsvollen, hart umkämpften Lokalderby der Pfalzliga verdient mit 27:25 (15:11) geschlagen.

Von Henning Schwarz

Schwegenheim. Die HSG liegt mit 14:10 Zählern im Mittelfeld, während der TuS den Sprung an die Spitze verpasste und Zweiter bleibt (17:7). Beide ersatzgeschwächten Formationen lieferten sich anfangs ein ausgeglichenes Match, in dem sich jedes Team löste und bald wieder einholen ließ.

HSG-Trainer Dominic Pfanger versuchte zunächst eine doppelte enge Beschattung, nahm diese taktische Maßnahme aber bald wieder zurück. Gästecoach Uwe Geier ließ bei seinem Debüt gegen den starken gegnerischen Rückraum mit Janina Luickx, Judith Schäfer und Ulla Eppel in einer 6-0-Aufstelllung verteidigen – ohne einige erfolgreiche Eins-gegen-eins-Situationen der durchsetzungsstarken HSG zu vermeiden.

Gegen Ende der ersten Halbzeit, Annika Brecht hatte die Gäste gerade auf 10:11 herangebracht, setzten sich die Einheimischen klar ab und bauten ihren Vorteil nach der Pause durch Luickx sogar auf 18:13 aus. Die Fehlerquote des unerklärlich nervös agierenden TuS stieg stark an. Schon in der Aufbauphase verlorene Bälle ermöglichten der HSG einfache Tore.

Heiligenstein arbeitete sich langsam wieder bis auf einen Treffer heran. Die starke TuS-Keeperin Sabrina Schrader bekam mehr Bälle zu fassen. Während einer Überzahl holten die Römerbergerinnen zwei Tore auf.

Heiligenstein vergab zwar zu viele Chancen, war aber jetzt wieder im Spiel. Auch Geier versuchte eine enge Beschattung wechselnd von Luickx oder Eppel.

In der knisternden Endphase legte Lingenfeld/Schwegenheim mehrmals jeweils zwei Treffer vor. Die Römerbergerinnen verringerten den Abstand immer wieder auf ein Tor, letztmals beim 25:26 durch Tina Geier.

Heiligenstein glich aber trotz einer Doppelchance nicht mehr aus. Eppel sorgte im Gegenzug sieben Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.

„Das war ein nervenaufreibendes Spiel. Heiligenstein war gut auf uns eingestellt. Aber wir haben unser Kämpferherz ausgepackt und das Heft nie aus der Hand gegeben“, sagte Pfanger, der sein Konzept komplett aufgegangen sah. Er versprach, in der Pause ordentlich zu arbeiten.

„Schade, die Mannschaft hat sehr gut gekämpft, aber nie richtig zu ihrem wahren Spielvermögen gefunden. Ein Remis wäre für uns glücklich gewesen“, resümierte Geier.
So spielten sie
HSG Lingenfeld/Schwegenheim: Heider – Janina Luickx (12/7), Haag (1), Eppel (4) – Schall (1), Sarah Schönrock (1) – Cairo (2) – Garthe (1), Maike Schönrock, Werner, Schäfer (5)

TuS Heiligenstein: Sabrina Schrader – Wilde (7), Beutelmann (1), Weis (2) – Knauff (2), Vanessa Schrader – Tina Geier (7/3) – Brecht (5), Sammet, Brech, Zimmermann (1)
Spielfilm: 1:0 (2.), 1:3 (5.), 5:4 (10.), 6:8 (14.), 11:9 (21.), 13:10 (29.), 15:11 – 18:13 (37.), 18:16 (40.), 22:18 (45.), 22:21 (47.), 24:21 (52.), 24:23 (54.), 26:25 (58.), 27:25 – Zeitstrafen: 1/2 – Siebenmeter: 8/7 – 6/3 – Beste Spielerinnen: Schäfer, Garthe – Sabrina Schrader, Brecht – Zuschauer: 190 – Schiedsrichter: Schek (Eckbachtal).