Damen 1: HSG Lingenfeld/Schwegenheim – TuS Heiligenstein 28:18 (15:10)

Damen 1: HSG Lingenfeld/Schwegenheim – TuS Heiligenstein 28:18 (15:10)
16
Okt

Vor 60 Zuschauern, die im Ausweichquartier der Offenbacher Queichtalhalle für eine sehr gute Derby-Stimmung sorgten, hielt Heiligenstein beim Spitzenreiter nicht nur mit, sondern gab mit seiner guten Verteidigung bis zum 6:8 durch Jennifer Christ (18. Spielminute) mit schön herausgespielten Toren sogar die Schlagzahl vor. „Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mitspielen können“, war TuS-Übungsleiter Markus Lemmert bis dahin hoch zufrieden. „Wir haben am Anfang in der Abwehr etwas geschlafen“, erklärte dagegen HSG-Trainer Akin Calisir. Er nahm eine Auszeit und stellte seine Hintermannschaft von einer 5-1- auf eine defensivere 6-0-Formation um. Lingenfeld/Schwegenheim bekam das Geschehen immer besser in den Griff. Judith Schäfer kurbelte das Spiel dynamisch und effektiv an. Janina Luickx setzte einen Siebenmeter zum 12:8 ins gegnerische Tornetz (26.). Lemmert konnte den Elan des Kontrahenten nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Jessica Weiß auch durch ein kurz zuvor in Anspruch genommenes Timeout nicht mehr bremsen. Nach dem Seitenwechsel blieb die HSG in der Offensive weiter geduldig. Calisir monierte jedoch einige technische Fehler und ausgelassene Tormöglichkeiten. Bis zum 20:15 (42.) durch Tina Geiers Strafwurf blieb der Abstand konstant, weil HSG-Keeperin Lina Bechtel wirklich gut hielt. Sie wehrte unter anderem vier Siebenmeter ab und vereitelte weitere gute Torchancen des TuS. In der Schlussphase baute der laufstarke Tabellenführer seinen Vorsprung gegen die insbesondere in der Rückwärtsbewegung nachlassenden Gäste weiter aus. Janina Luickx‘ Treffer zum 28:17 bedeutete den größten Abstand. Für den ausbleibenden angesetzten Referee Peter Transier sprang kurzfristig der Offenbacher Marco Gensheimer ein und erhielt für seine prima Spielleitung ohne Zeitstrafe in dem fairen Match von beiden Seiten nur Lob.

(ali)